“Fremdsprache Mitbestimmung”

“Demokratisch für EinsteigerInnen”

fremdspracheDer Lehrgang dient dazu, die Sprache „Demokratisch” zu erlernen bzw. zu erweitern – im Sinne eines Systems von Regeln und Zeichen, das der Verständigung dient. Damit soll das Selbstverständnis als politisches Wesen klarer, als auch die bestehenden Barrieren und noch unbekannten Brücken in der Verständigung mit der Zielgruppe ermittelt werden. Schwerpunkt bildet dabei die Ansprache bisher „Unerreichter”, die mit den jeweiligen demokratiepolitischen Inhalten und Anliegen berührt und aktiviert werden wollen.


Modul 1: Alle im Boot?!- Schwer erreichbare Zielgruppen in Bürgerbeteiligungsprozesse einbeziehen
Bürgerbeteiligung braucht die Mitwirkung aller relevanten Akteursgruppen, um ihrem Anspruch nach
demokratischer Mitgestaltung gerecht zu werden. Wie schaffen wir es, Menschen zu erreichen, denen die Beteiligung nicht „nahe liegt” und die unter Bedingungen leben, die politische Teilhabe erschweren? Wie können wir sie für Beteiligung gewinnen und sie dabei unterstützen, ihre Interessen zu artikulieren? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Moduls „Alle im Boot?!”.

Modul 2: Gestaltungskompetenz und Selbstwirksamkeit stärken – Beteiligungsprozesse gelingen lassen
Wann wollen sich Menschen beteiligen und was brauchen sie, damit sie es auch können? Wie können die Lust am Mitgestalten des Gemeinwesens geweckt und die Fähigkeiten dazu gestärkt werden? Was ist meine eigene Motivation und meine Aufgabe dabei? Ein Modul, um das eigene Selbstverständnis zu klären, Beteiligung und Kommunikation noch bewusster gestalten zu können und auch unkonventionelle Beteiligungsformen kennenzulernen.

Modul 3: Demokratie und Social Media
Das Internet bietet unzählige Möglichkeiten, sich an politischen Prozessen zu beteiligen – aber nur, weil es technische Werkzeuge gibt, passiert Beteiligung nicht automatisch und auch nicht von selbst: Es braucht Konzepte, Methoden und auch einen politischen Willen. Was ist ePartizipation (nicht) und wen erreicht sie? Dieses Modul liefert nicht nur Fakten zum Thema, sondern gibt auch Kriterien und Methoden weiter, die bei der Planung für die eigene Zielgruppe hilfreich sind.
ReferentInnen:

Marion Stock, Dipl.-Umweltwissenschaftlerin und Mediatorin. Sie ist Referentin für Bürgerbeteiligung bei der Stiftung Mitarbeit in Bonn und gehört dem Netzwerkmanagement des Netzwerks Bürgerbeteiligung an. Fokus Gestaltung von Bürgerbeteiligungs-, Kooperations- und Netzwerkprozessen. Management von Beteiligungsprozessen auf Ebene von Kommunalverwaltung und -politik, Prozessen der kooperativen Stadt(teil)entwicklung sowie der Bearbeitung von Konflikten in Kooperationsprozessen und der Einbeziehung schwer erreichbarer Zielgruppen.

Dr.in Martina Handler, Politikwissenschaftlerin und Mediatorin, Lehrbeauftragte an der TU-Wien. Tätigkeitsschwerpunkte: Umsetzung von Projekten in den Themenbereichen Öffentlichkeitsbeteiligung, Konfliktmanagement, nachhaltige Entwicklung, gesellschaftlicher Wandel und soziale Innovation; Konzeption und Begleitung von Beteiligungsprozessen. www.oegut.at und www.partizipation.at

Mag. Michael Nußbaumer, Soziologe und Kommunikationswissenschaftler. Design und Leitung von Bildungsprojekten. Trainer von Methoden und Haltungen für eine neue Kommunikationskultur.
Prozessbegleiter für Unternehmen, Initiativen, Menschen in Veränderungsprozessen. Kabarettist, Gründer und Redakteur von TAU (Magazin für Barfußpolitik) . www.kulturtransformation.net

Stefan Kühne, MSc, ist diplomierter Erwachsenenbildner und Herausgeber des e-beratungsjournal.net., einer Fachzeitschrift für Onlineberatung und computervermittelte
Kommunikation. Er leitet die wienXtra-jugendinfo in Wien. Zahlreiche Lehraufträge, Seminare und
Veröffentlichungen zu den Themen „Onlineberatung”, „Jugendarbeit & Social Media” u.a. http://www.stefankuehne.net

Zielgruppe: MultiplikatorInnen, die Jugendliche und Erwachsene mit demokratie-politischen Inhalten erreichen möchten

Termine: 

Modul 1 – Alle im Boot?!- Schwer erreichbare Zielgruppen einbeziehen (Leitung: Marion Stock)
Termin: 24./25. Jänner 2014 (Freitag 14.00 bis Samstag 16.00 Uhr)
Modul 2 – Gestaltungskompetenz und Selbstwirksamkeit stärken (Leitung: Martina Handler und Michael Nußbaumer)
Termin: 21./22. Februar 2014 (Freitag 14.00 bis Samstag 17.00 Uhr)
Modul 3 – Demokratie und Social Media (Leitung: Stefan Kühne)
Termin: 28./29. März 2014 (Freitag 14.00 bis Samstag 17.00 Uhr)

Veranstaltungsort: Seminarzentrum Schloss Goldegg
Teilnahmegebühr (beinhaltet Teilnahme an den Seminaren und Seminarunterlagen): 430€, bzw. 145€ pro Modul (auch einzeln buchbar)
TeilnehmerInnenanzahl: 20 Personen
Informationen und Anmeldungen: Friedensbüro Salzburg | summerer@friedensbuero.at | Tel: 0662-873931
Flyer-PDF als Download

Mit Unterstützung von Seminarzentrum Schloss Goldegg und Stiftung Mitarbeit