Video: “Was, wenn der Krieg vorbei ist?”

"Was, wenn der Krieg vorbei ist?" - Dokumentation von Jurij Diez

Zum Auftakt unseres diesjährigen Symposiums zum Thema Dialog, fand am 21. Oktober in der ARGEkultur das Podiumsgespräch “Den Dialog reflektieren – Grenzen ausloten” statt. Im Anschluss präsentierte Jurij Diez seinen berührenden Film “Was, wenn der Krieg vorbei ist?”. Nun ist die Aufzeichnung des Abends auf Youtube verfügbar.

Film und Gespräch “Was, wenn der Krieg vorbei ist?”

In der Reportage “Was, wenn der Krieg vorbei ist?” von Jurij Diez kommen ukrainische und russische Kulturschaffende zur Rolle von Kunst und Kultur in Dialogprozessen im Krieg zu Wort.

Im nachfolgenden Gespräch diskutierte Elisabeth Klaus (Moderation, Wissenschaft und Kunst) mit Valentina Plavun (Malerin, Kostümbildnerin am Nationaltheater des Dramas Lessja-Ukrajinka in Kiew) und Jurij Diez (Schauspieler, München, Theater Ecce Salzburg).

Aufzeichnung des Gesprächs "Was, wenn der Krieg vorbei ist?"
Film “Was, wenn der Krieg vorbei ist?” und Aufzeichnung des anschließenden Gesprächs von FS1 (auf Youtube ansehen)

Diskussion: Den Dialog reflektieren – Grenzen ausloten

Aufzeichnung der Podiumsdiskussion "Den Dialog reflektieren - Grenzen ausloten"
Aufzeichnung der Podiumsdiskussion “Den Dialog reflektieren – Grenzen ausloten” von FS1 (auf Youtube ansehen)

Teilnehmer*innen: Natascha Strobl (Politikwissenschaftlerin, Wien), Dirk Splinter (Mediator, inmedio peace consult, Berlin), Michael Schreckeis (Psychotherapeut, Verein Hiketides Salzburg)

Moderation: Stefan Wally (Robert-Jungk-Stiftung für Zukunftsfragen)

Thema der Podiumsdiskussion war die Rolle des Dialogs vor dem Hintergrund des Kriegs gegen die Ukraine. Dabei wurden u. a. folgende Fragen behandelt:

  • Ist es legitim, mit Menschen in Dialog zu treten, die für Kriegsverbrechen und permanente Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind, diese trivialisieren oder gar gutheißen?
  • Laufen Dialogprojekte Gefahr, Menschen mit Kränkungen und Traumatisierungen in ihren Bedürfnissen nach Sicherheit und Anerkennung zu missachten?
  • Wie müssen Dialogprozesse gestaltet werden, um nicht als Appeasement, als Rechtfertigung oder Zementierung von Unrecht und Asymmetrie von der gegnerischen Propaganda missbraucht zu werden?

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Kooperationspartner FS1 für die tolle Zusammenarbeit!