Die Banalität des Rassismus

Vortrag von Mark Terkessidis

Donnerstag, 1. März 2018 
19: 30 Uhr im Europasaal, Edmundsburg

Der Soziologe Mark Terkessidis analysiert Formen des Alltagsrassismus gegenüber Fremden in unserer Gesellschaft und geht der Frage nach, wie sich Betroffene zur Wehr setzen können.

Menschen, die wir als “Andere” oder “Fremde” bezeichnen, sind im Alltag mit vielfältigen Formen von Rassismus konfrontiert. Dieser Alltagsrassismus äußert sich in permanenten kleinen Erlebnissen, in denen ihnen klar gemacht wird, dass sie keine Einheimischen sind und dass sie woanders hingehören. Mark Terkessidis analysiert in seinem Referat die aktuellen Ausformungen dieses Rassismus und entwickelt Perspektiven, wie sich Betroffene und Solidarische gegen Ausgrenzung zur Wehr setzen können.

Im Anschluss an das Referat findet ein Podiumsgespräch zur Frage statt , wie wir in Salzburg gegen Ausgrenzungsmechanismen vorgehen und an einer solidarischen Stadt arbeiten können.

Mit: Mark Terkessidis, Ursula Liebing (Plattform für Menschenrechte), Nedzad Mocevic (Projekt Melete).

 

Zum Refernten: Mark Terkessidis ist Journalist, Autor und Migrationsforscher. Er lebt in Berlin und Köln. Terkessidis promovierte im Studienfach Pädagogik zum Thema “Das Wissen über Rassismus in der Zweiten Migrantengeneration”. Die Arbeit ist unter dem Titel “Die Banalität des Rassismus. Migranten zweiter Generation entwickeln eine neue Perspektive” im Jahr 2004 erschienen. Von 1992 bis 1994 war er Redakteur der Zeitschrift Spex. Beiträge zu den Themen Jugend- und Populärkultur, Migration und Rassismus in tageszeitung, Die Zeit, Freitag, Tagesspiegel, Literaturen sowie für den Westdeutschen Rundfunk und Deutschlandfunk. Buchveröffentlichungen u.a.: Psychologie des Rassismus (Opladen / Wiesbaden 1998) und “Migranten” (Hamburg 2000). Interkultur. (edition suhrkamp, Berlin 2010). Kollaboration. (edition suhrkamp, Berlin 2015).

Hier geht´s zum Flyer Terkessidis 

 

 

Eine Veranstaltung der Plattform für Menschenrechte in Kooperation mit Friedensbüro Salzburg und Stefan Zweig Centre Salzburg