Peer-Mediation in der Schule

Das Friedensbüro Salzburg bietet Ausbildungen für Peer-Mediator*innen an Schulen an. Peer-Mediation ist eine Methode, mit der Jugendliche andere Jugendliche in Streitsituationen
unterstützen, konstruktive, gewaltfreie Lösungen zu finden.

Ziel ist, das kreative Konfliktlösungspotential von Schülern und Schülerinnen zu aktivieren, Dialogfähigkeit und Identität zu stärken und soziale sowie selbständige Konfliktlösungskompetenz zu entwickeln. Konstruktive Konfliktlösung zielt darauf ab, Kooperation und positive Umgangsformen zu erkennen, zu stärken und auszubauen.

Peer-Mediation eignet sich für Alltagsprobleme im Schulleben wie etwa: Gerüchte, Intoleranz, Konflikte um persönliches Eigentum, Beleidigungen, Beschimpfungen, Rempeleien bis hin zu Raufereien, Eifersucht usw. Nicht geeignete Themen für ein solches von SchülerInnen geleitetes Verfahren sind zum Beispiel: schwere Körperverletzung, sexuelle Übergriffe, schwierige Gruppenkonflikte sowie Verstöße, die strafrechtlich oder schuldisziplinär verfolgt werden müssen.

Was wir mit diesem Projekt wollen …

Unser Augenmerk liegt auf der nachhaltigen Einrichtung von Peer-Mediation in Schulen, weshalb wir großen Wert auf eine enge Kooperation mit der Schulleitung bzw. einer Lehrer*innen-Projektgruppe legen. Das Projekt soll von der Schule (Lehrer*innenprojektgruppe) selbstständig getragen werden. Dafür bedarf es einer Vorbereitungs- und Ausbildungsphase, welche von den Trainer*innen geleitet wird. Dabei werden die Besonderheiten der betreffenden Schule wesentlich mit berücksichtigt (Zusammensetzung des Kollegiums, Schwerpunkte der Schule etc.).

Das Projekt beinhaltet

  • Ausarbeitung der Rahmenbedingungen und des Projektablaufs
  • Ausbildung der Peer-Mediator*innen (geleitet von zwei Mediator*innen, Mindeststundenausmaß: 36 Einheiten)
  • Coaching und Begleitung der ausgebildeten Peers

Projektumfang

Für die Projektschule stehen Angebote des Friedensbüros im Wert von 5.548,00 €  zur Verfügung, die wie folgt budgetiert sind:

  • Ausarbeitung der Rahmenbedingungen und des Projektablaufs
  • Projektgruppentermine
  • Vorbereitung zur Auswahl der Kandidat*innen
  • Termin zur Implementierung
  • Teilnahme an pädagogischen Konferenzen
  • Ausbildung der Peer-Mediator*innen (geleitet von zwei Mediator*innen, Mindeststundenausmaß: 36 Einheiten)
  • Zertifikatsverleihung

Der Selbstbehalt der Schule beträgt  2.774,00 €.
Dauer: 2 Semester

Zielgruppen

Schüler*innen ab 12 Jahren in den Schultypen VS, MS, AHS, BHS

 




Organisatorisches

Veranstaltungsort:

an Ihrer Schule

Anmeldung:

Barbara Wick
Fachbereichsleitung Gewaltprävention/Konfliktintervention
Friedensbüro Salzburg
Lasserstraße 30/3
5020 Salzburg
+43 (0) 670 3595504
wick@friedensbuero.at

Referent*innen

Barbara Wick, Friedensbüro

Barbara Wick

Sozialarbeiterin, Mediatorin, Deeskalationstrainerin, Theaterpädagogin, Supervision; langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Gruppen; Schwerpunkte: Gewaltprävention, Deeskalation, Mediation, Intervention bei Mobbing, Zivilcourage.

Martina Rumpl, Referentin Friedensbüro Salzburg

Martina Rumpl

Erziehungswissenschaftlerin, Mediatorin, Supervisorin, Erlebnis- und Outdoortrainerin; berufliche Schwerpunkte in der Beratung von Familien in Krisensituation, Mediation und Beratung bei hoch eskalierten Konflikten, Begleitung von trauernden Kindern und deren Familien, Trainerin bei rainbows Österreich; Schwerpunkte im Rahmen des Friedensbüros: De-Eskalationsworkshops, konstruktives Handeln bei mobbing und Ausgrenzungssituationen, Konzeptionierung und Implementierung von Peermediationsausbildungen, Leitung der Fortbildung „No blame Approach“

Barbara Reschreiter, Referentin im Friedensbüro

Barbara Reschreiter

Psychologin, Mediatorin, Gestalt- und Montessoripädagogin, Kindergartenpädagogin. Mehrjährige Erfahrung in der Ausbildung von AHS Lehrer/-innen und AHS Schüler/-innen zu Schulmediatoren bzw. Schulmediatorinnen. Mehrjährige Erfahrung als Sozialpädagogin in der Arbeit mit Jugendlichen im Rahmen der Jugendwohlfahrt, 12 Jahre Praxis als Kindergartenpädagogin. Interessensschwerpunkte: Gewaltprävention, Gemeinschaftsbasierende Konfliktlösung