zåmhean und ausredn
Im geschützten Rahmen ins Gespräch kommen
Ob Corona-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine – in diesem Gesprächsformat geht es nicht darum, zu überzeugen, sondern von sich zu erzählen und zuzuhören.
In einem kleinen Kreis tauschen wir uns – begleitet durch eine Moderation – über persönliche Erlebnisse, Beeinträchtigungen und Irritationen, aber auch über Humorvolles aus. Dabei stellen wir Gruppenzugehörigkeiten in den Hintergrund und geben dem Differenzierten und Ambivalenten den Vorzug vor dem Entweder-Oder.
So entsteht ein vertrauensvoller Rahmen, der Platz für das Auf- und Zumachen lässt.
- Angesprochen sind Personen, die mit Menschen aus dem familiären, beruflichen, nachbarschaftlichen oder kommunalen Umfeld in einem geschützten Rahmen ins Gespräch kommen oder im Gespräch bleiben wollen.
- Initiiert werden die jeweiligen Gespräche von einem/r Gastgeber*in, der/die sich um die Zusammensetzung der Gruppe und das räumliche Setting (private, berufliche, öffentliche, virtuelle, kulturelle oder sakrale Räume) kümmert.
- Das Friedensbüro stellt die Moderation zur Verfügung. Den Gastgeber*innen entstehen keine Kosten.
- Das Gesprächssetting bietet Platz für mindestens 3 und höchstens 5 Personen und dauert 90Minuten.
- Das Projekt versteht sich als inklusiv und versucht, auf sprachliche und kulturelle Besonderheiten so weit als möglich einzugehen.
- Die Gespräche haben keinen therapeutischen Anspruch und geben persönlichen Herabwürdigungen und Verschwörungsmythen keinen Platz.
- Sie finden in vertraulichem Rahmen statt und geben keine Informationen nach außen.
Zu Bedürfnissen in der Pandemie
Die Pandemie hat unser Leben in den letzten zwei Jahren gehörig durcheinander gewirbelt. Ganz unabhängig von unseren persönlichen Zugängen zu den Auswirkungen der Pandemie und den angeordneten Maßnahmen wurden viele unserer persönlichen Grundbedürfnisse beeinträchtigt und ins Wanken gebracht. Gleichzeitig haben wir erlebt, wie viel Durchhaltefähigkeit und Kreativität wir an den Tag legen können, wie sich überraschende Perspektiven eröffnen und anfangs irritierende Fragestellungen zunehmend verändern oder klären können.
Was hat der Krieg mit uns zu tun?
Der Krieg in der Ukraine hat, ganz unabhängig von unseren persönlichen, ethisch-moralischen und politischen Zugängen viele unserer Prinzipien und Einstellungen aber auch unsere Grundbedürfnisse ins Wanken gebracht. Die Fülle an medialen Negativbildern, die bedrohlichen Eskalationsszenarien, die Diskussionen um in Frage gestellte liebgewonnene Narrative, die Wiederbelebung alter kriegerischer Sprach- und Denkmuster – all das wirkt auf unseren Alltag genauso wie positive Erlebnisse im Kontext von Solidarität, Empathie und neuen visionären und phantasievollen Impulsen.
Die Teilnahme als Gruppe an den Gesprächen ist ohne Gebühr aber nur mit Anmeldung möglich.
Organisatorisches
Kosten:
kostenlos
Veranstaltungsort:
Inhouse
Anmeldung:
Friedensbüro Salzburg
Lasserstraße 30/3
5020 Salzburg
+43 (0) 662/ 87 39 31
office@friedensbuero.at
Kooperationspartner