Buch des Monats Dezember 2024
Kritische Friedensforschung
Josef Mühlbauer, Maximilien Lakitsch: Kritische Friedensforschung. Konzepte, Analysen & Diagnosen.
Mandelbaum Verlag, Wien, 2024
Die militärische Invasion der Ukraine durch Russland zu Beginn des Jahres 2022 sowie die Covid-19-Pandemie haben gesellschaftliche und politische Dynamiken in Gang gebracht und zu zahlreichen Verwerfungen geführt. Gewissheiten wurden erschüttert, Grenzen und Zuordnungen verschoben. Vor diesem Hintergrund diskutiert dieser Band politische, soziale, und ökologische Prozesse und Phänomene aus der Sicht der kritischen Friedensforschung. Diese wirft einen Blick unter die Oberfläche des Offensichtlichen und beschreibt dahinterliegende Machtverhältnisse und unbewusste Aspekte.
Der Band versammelt Texte mit unterschiedlichen Schwerpunkten: wissenschaftliche Aufsätze, aber auch Essays, kürzere Abhandlungen sowie ein Interview zu einem breiten Themenspektrum: von militärischen Interventionen und religiösen Akteur:innen über den Zusammenhang von Klimakrise und Krieg bis hin zur Friedensrelevanz von Kunst und Popkultur. (Verlagsinfo)
Autoren
Josef Mühlbauer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Demokratiezentrum in Wien und ehrenamtlicher Mitarbeiter des Varna Institutes for Peace Research (VIPR). Im Mandelbaum Verlag gab er 2022 gemeinsam mit Leo Xavier Gabriel den Band “Zur imperialen Lebensweise” heraus.
Maximilian Lakitsch ist Friedensforscher am Fachbereich Global Governance am Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen der Universität Graz. Er forscht zu Fragen politischer Macht, Legitimität internationaler Interventionen und relationalen Friedenskonzepten.
Bisherige Bücher des Monats
2024
- November 2024: Lösungen (er-)finden
- Oktober 2024: Ungeheuer wütend
- September 2024: Handbuch kritische politische Bildung
- August 2024: Die gespaltene Gesellschaft
- Juli 2024: Grenzland Ukraine
- Juni 2024: Neue Autorität macht Schule
- Mai 2024: Über Kriege und wie man sie beendet
- April 2024: Contactivity – mit Neuer Autorität raus aus der Vermeidung
- März 2024: Liebe & Hunger / Wasser schöpfen im Schwarzen Meer mit einem Flügel
- Februar 2024: Frieden ohne Krieg
- Jänner 2024: Internationale Sicherheit und Frieden
2023
- Dezember 2023: Krieg und Frieden
- November 2023: Meine Mutter hätte es Krieg genannt
- Oktober 2023: Das Karusell der Empörung
- September 2023: Kinder und Resilienz
- August 2023: Kriegsfibel 2023
- Juli 2023: Handbuch gegen den Krieg
- Juni 2023: Friedenslogik verstehen
- Mai 2023: Das Tor Europas
- April 2023: Von Krieg zu Krieg
- März 2023: Die Revolution hat ein weibliches Gesicht
- Februar 2023: Frieden üben
- Jänner 2023: Selbstvernichtung oder Gemeinsame Sicherheit?
2022
- Dezember 2022: Sprache und Sein
- November 2022: 1000 Karten über die Ukraine
- Oktober 2022: Eltern und der No Blame Approach
- September 2022: Corona und Gesellschaft
- August 2022: Mehr Dialog wagen!
- Juli 2022: Corona und linke Kritik(un)fähigkeit
- Juni 2022: Posttraumatische Belastung bei Kindern und Jugendlichen
- Mai 2022: Fakt und Vorurteil
- April 2022: Umkämpfte Zivilgesellschaft
- März 2022: Krieg. Wie Konflikte die Menschheit prägten.
- Februar 2022: Mobbing. Psychoterror am Arbeitsplatz und in der Schule
- Jänner 2022: Haltung. Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit
2021
- Juli 2021: Wird denn hier keiner wütend?
- Juni 2021: Friday for Future – Die Jugend gegen den Klimawandel
- Mai 2021: Kleine Geschichte der Ukraine
- April 2021: Internat
- März 2021: Den LeibKörper erforschen
- Februar 2021: Aggressive Kinder?
- Jänner 2021: Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen
2020
- Dezember 2020: Post-Corona-Gesellschaft
- November 2020: Friedenspädagogik und Gewaltfreiheit
- Oktober 2020: Manifest|o Alpe-Adria
- Juli 2020: Widerstand, Verfolgung, Befreiung
- Juni 2020: Herausforderung Populismus
- Mai 2020: Wo rohe Kräfte sinnvoll walten
- April 2020: Methodentraining für den Politikunterricht
- März 2020: Medienhelden
- Februar 2020: Handeln statt hoffen
- Jänner 2020: Emotionen im Politikunterricht