Autoritäres Regime auf den Philippinen

Die Ansätze der Friedens- und Frauenbewegung
Veranstaltung und Diskussion mit Mabel Carumba

Mittwoch, 26. September | 19:00 Uhr | Literaturhaus, Strubergasse 23

 

Der amtierende Präsident Duterte betreibt seinen Krieg gegen Drogen in dem er Todesschwadronen gegen Verdächtige duldet oder gar selber einsetzt. Die Repression gegen Oppositionelle hat sich seit seinem Machtantritt verschärft. Der Clan des ehemaligen Gewaltherrschers Marcos erlangt wieder Einfluss.
Die Philippinen sind mit rund 107 Millionen Menschen einer der bevölkerungsreichsten Staaten der Erde. Obwohl die Philippinen zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften zählen, ist Armut sehr verbreitet. Der soziale Gegensatz zwischen einer kleinen reichen Oberklasse und der großen Bevölkerungsmehrheit ist unübersehbar.
Rund 43 MillionenMenschen sind im Inland beschäftigt, davon etwa 40 % Frauen. Zudem arbeiten 8 Millionen Menschen im Ausland. Viele Arbeitsverhältnisse sind prekär. Unterbeschäftigung ist weit verbreitet. Die Philippinen gehören zu den zehn Ländern mit der größten Willkür gegenüber Erwerbstätigen. Die Bedrohung politischer, sozialer und gewerkschaftlicher AktivistInnen ist Alltag.
Zahlreiche Bewegungen kämpfen unter oft sehr schwierigen Bedingungen für die Einhaltung der Menschenrechte.

Mabel Carumba lebt auf Mindanao, der zweitgrößten Insel des philippinischen Archipels. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den sozialen Bewegungen auf den Philippinen und ist selber Aktivistin des Mindanao People’sPeace Movement (MPPM). Sie gehört dem Leitungsgremium des Anfang Au-gust gegründeten Netzwerks In Defense of Human Rightsand-Dignity Movement (iDefend) Mindanao an. Mabel Carumba leitet auch ein Institut für politische Bildungin Manila.
Mabel Carumba wird über aktuelle Entwicklungen auf den Philippinen berichten und mit uns über die Möglichkeiten internationaler Zusammenarbeit und Solidarität diskutieren.

 

Flyer zur Veranstaltung als PDF

Eine Veranstaltung von Aufbruch Salzburg, Friedensbüro Salzburg und Plattform für Menschenrechte Salzburg