Komm mit zum Friedensplaneten

Komm mit zum Friedensplaneten!

Projekt zur Konfliktbearbeitung an Volksschulen

Der Friedenplanet bietet einen klar strukturierten Leitfaden zur Konfliktbearbeitung. Es ist eine erprobte Methode, in der die Schüler*innen über ihre Gefühle sprechen und gemeinsam und in ritualisierter Form nach Lösungen in Konfliktsituationen suchen. Mit Hilfe des Friedensplaneten lernen die Schüler*innen ihre Konflikte friedlich und selbständig zu lösen. Der Ablauf erinnert an die 5 Phasen einer Mediation.

Ziel der Ausbildung ist, dass die Friedenslotsen soweit mit der Methode vertraut sind, dass sie ihre Mitschüler*innen – nach einer anfänglichen Übergangsphase mit der Klassenlehrer*in – bei der Streitschlichtung, unter Verwendung des Friedensplaneten, begleiten können.

Bei der Durchführung werden die Schüler*innen zu Beginn von einer vermittelnden Pädagog*in (Moderation) begleitet und unterstützt. In weiterer Folge übernehmen dann die Schüler*innen die Konfliktmoderation ihrer Mitschüler*innen („Friedenslotsen“).)

Voraussetzungen:

Um das Projekt an der Schule durchführen zu können, müssen seitens der Schulen folgende Voraussetzungen gegeben sein:

  • Interesse der Schulleitung an der Projektdurchführung (Auftragsvereinbarung)
  • Bereitschaft von 3 bis 5 Lehrer*innen, aktiv in einer Arbeitsgruppe mitzuarbeiten.
  • Bereitschaft, Zeit zu investieren
  • Finanzieller Beitrag seitens der Schule

Projektumfang:

„Komm mit zum Friedensplaneten“wird über den Zeitraum von einem Semester an Schulen im Bundesland Salzburg durchgeführt und besteht aus 3 Säulen.

Säule 1, Pädagog*innen Fortbildung:

Im Rahmen einer halbtägigen Fortbildung lernen die Pädagog*innen die Konfliktbearbeitungsmethode kennen und anwenden. Ziel ist, dass die Klassenlehrer*innen mit der Anwendung der Konfliktbearbeitungsmethode vertraut sind und die Methode in der Klasse weitervermitteln können.

Säule 2, Arbeitsgruppe:

In der Arbeitsgruppe wird ein Leitfaden zur Umsetzung/ Implementierung des Friedenplanten am Schulstandort entwickelt Die Arbeitsgruppe wird von einem/einer Mitarbeiter*in des Friedensbüros begleitet.

Säule 3: Kennenlernen und Ausbildung von Schüler*innen zu „Friedenslotsen“

In Workshops lernen alle Schüler*innen die Methode des Friedensplaneten kennen. Ab der 2. Schulstufe werden pro Klasse zwei Schülerinnen als „Friedenslotsen“ ausgewählt und ausgebildet. Mit Unterstützung der Klassenlehrerin begleiten sie ihre Mitschülerinnen bei der Konfliktbearbeitung. Die Ausbildung erfolgt durch eine*n Mitarbeiterin des Friedensbüros und einen Pädagogin und umfasst
zwei Termine. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die „Friedenslotsen“ ein Zertifikat.

Für die Projektschule stehen Angebote des Friedensbüros im Wert von 2.280,00 € zur Verfügung. Der Selbstbehalt der Schule beträgt 1.140,00 €.

Dauer: 1 Semester

Zielgruppen:

Pädagog*innen, Schüler*innen Volksschule




Organisatorisches

Veranstaltungsort:

an Ihrer Schule

Anmeldung:

Barbara Wick
Fachbereichsleitung Gewaltprävention/Konfliktintervention
Friedensbüro Salzburg
Lasserstraße 30/3
5020 Salzburg
+43 (0) 670 3595504
wick@friedensbuero.at

Referent*innen

Barbara Wick, Friedensbüro

Barbara Wick

Sozialarbeiterin, Mediatorin, Deeskalationstrainerin, Theaterpädagogin, Supervision; langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Gruppen; Schwerpunkte: Gewaltprävention, Deeskalation, Mediation, Intervention bei Mobbing, Zivilcourage.

Martina Rumpl, Referentin Friedensbüro Salzburg

Martina Rumpl

Erziehungswissenschaftlerin, Mediatorin, Supervisorin, Erlebnis- und Outdoortrainerin; berufliche Schwerpunkte in der Beratung von Familien in Krisensituation, Mediation und Beratung bei hoch eskalierten Konflikten, Begleitung von trauernden Kindern und deren Familien, Trainerin bei rainbows Österreich; Schwerpunkte im Rahmen des Friedensbüros: De-Eskalationsworkshops, konstruktives Handeln bei mobbing und Ausgrenzungssituationen, Konzeptionierung und Implementierung von Peermediationsausbildungen, Leitung der Fortbildung „No blame Approach“