Best Welcome Buddy

Zwei Plastilinmännchen als Symbolbild für das Friedensbüro-Projekt Best Welcome Buddy

Ein Peer-Education-Projekt für Schulen zur Förderung von Integration und Miteinander

Begleitetes Projekt an Schulen

Best Welcome Buddy ist ein schulisches Peer-Education-Projekt, das im Zeitraum von einem Semester an Schulen im Bundesland Salzburg durchgeführt wird. Es zielt darauf ab, soziale Kompetenzen, Eigenverantwortung und Partizipation zu fördern. Das Konzept nutzt die Dynamik unter Gleichaltrigen, um Wissen und Kompetenzen auf Augenhöhe zu vermitteln. Ziel ist ein positives Schulklima zu fördern und Ausgrenzung entgegenzuwirken.

Im Mittelpunkt stehen Schüler*innen als aktive Gestalter*innen:

  • Ältere Schüler*innen übernehmen als „Welcome Buddies“ eine Mentor*innenrolle und begleiten jüngere Schüler*innen beim Einstieg in die Schule.
  • Die Buddies helfen bei sozialen, emotionalen und organisatorischen Herausforderungen und können auch bei Konflikten beratend zur Seite stehen.
  • Durch die Verantwortungsübernahme entwickeln sie wertvolle soziale und organisatorische Fähigkeiten.

Nutzen für die Schule

Buddy-Projekte sind ein Qualitätsmerkmal und bieten eine spürbare Entlastung für Schulen. Sie lassen sich flexibel an schulische Gegebenheiten, bestehende Konzepte und Schwerpunkte anpassen.

Positive Effekte

  • Für die Schule: Gewaltbereitschaft, Vandalismus und Mobbing nehmen ab. Neue Schüler*innen finden sich schneller zurecht und fühlen sich wohler.
  • Für die Buddies: Sie werden als wichtige Mitglieder der Schulgemeinschaft wahrgenommen, übernehmen Verantwortung und entwickeln Kommunikations- und Deeskalationskompetenzen.
  • Für die Lehrkräfte: Peer-Projekte ergänzen pädagogische Maßnahmen und unterstützen die Beziehungsgestaltung zwischen Schüler*innen und Lehrkräften.

Umsetzung & Organisation

Eine Schule entscheidet sich, “Best Welcome Buddy” für ein Semester durchzuführen. Eine Referent*in des Friedensbüros begleitet und unterstützt eine Lehrer*innen-Projektgruppe (Buddy Coaches) bei der Umsetzung des Projekts.

Voraussetzungen für die Teilnahme

  • Interesse und Unterstützung der Schulleitung
  • Engagement von 3-5 Lehrer*innen das Projekt aktiv zu begleiten (Buddy Coaches)
  • Interesse aller Lehrer*innen an einer gemeinsamen Fortbildung zum Thema Peer Education/Welcome Buddy
  • Bereitstellung eines finanziellen Beitrags

Zeitlicher Rahmen

  • Projektplanung mit Schulleitung, Lehrer*innen-Projektgruppe (Buddy Coaches), Friedensbüro Referent*in: 2 UE
  • Ausbildung der Buddies durch den/die Friedensbüro Referent*in Anwesenheit von Buddy Coaches: 16 UE
  • Schulung der Buddy Coaches: 4 UE
  • Lehrer*innenfortbildung : 5 UE

Aufgaben der Buddy Coaches

  • Betreuung der Buddies
  • Auswahl und Ausbildung neuer Buddies
  • Organisation von Reflexionstreffen (z.B. Buddy-Cafés)
  • Dokumentation der Umsetzung
  • Planung von Wertschätzungsevents für Buddies

Externe Begleitung & Nachhaltigkeit

Das Friedensbüro Salzburg bringt langjährige Erfahrung in der Umsetzung von Peer-Education-Projekten mit. Es unterstützt die Projektschulen mit:

  • Beratung und Coaching für die Projektgruppe
  • Schulung und Begleitung der Buddies und Coaches
  • Bereitstellung von Unterlagen für die eigenständige Weiterführung des Projekts

Implementierung

Damit das Projekt nachhaltig wirkt, ist eine breite Unterstützung der gesamten Schulgemeinschaft erforderlich. Die Verankerung im Schulkonzept fördert Akzeptanz und langfristige Implementierung.

Budget & Finanzierung

Für jede Projektschule stehen 2.280,00 € für die Umsetzung zur Verfügung.

Leistungen

  • Projektbegleitung durch das Friedensbüro
  • Ausbildung der Buddies (16 Stunden)
  • Lehrer*innenfortbildung

Der Eigenbeitrag der Schule beträgt 1.140,00 €.




Organisatorisches

Veranstaltungsort:

an Ihrer Schule

Anmeldung:

Barbara Wick
Fachbereichsleitung Gewaltprävention/Konfliktintervention
Friedensbüro Salzburg
Lasserstraße 30/3
5020 Salzburg
+43 (0) 670 3595504
wick@friedensbuero.at

Referent*innen

Desirée Summerer, Referentin Friedensbüro Salzburg

Desirée Summerer

Soziologin, Kommunikationswissenschaftlerin, derzeit in Ausbildung zur Traumapädagogin und Shiatsu-Praktikerin. Langjährige Erfahrung als Projektleiterin in der politischen Erwachsenenbildung, sowie als Referentin in politischer Bildung/sozialem Lernen für Kinder/Jugendliche; Einzel- und Gruppenarbeit. Die Schwerpunkte liegen auf Embodiment, philosophischer Gesprächsführung, Strategien der Selbstermächtigung, Wahrnehmung des Individuums im gesellschaftlichen Feld.

Barbara Wick, Friedensbüro

Barbara Wick

Sozialarbeiterin, Mediatorin, Deeskalationstrainerin, Theaterpädagogin, Supervision; langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Gruppen; Schwerpunkte: Gewaltprävention, Deeskalation, Mediation, Intervention bei Mobbing, Zivilcourage.