Neue Geschäftsführerinnen für das Friedensbüro

Neue und alte Geschäftsführung im Friedensbüro: Elisabeth Kocher, Hans Peter Graß, Barbara Sieberth

Elisabeth Kocher und Barbara Sieberth treten die Nachfolge von Hans Peter Graß an

Salzburg. Seit Anfang Dezember hat das Friedensbüro Salzburg eine neue Geschäftsführung. Hans Peter Graß, der das Friedensbüro seit 1993 geleitet hat, geht in den Ruhestand. Auf ihn folgt ein Führungsduo: Um die kaufmännischen Angelegenheit kümmert sich nun die Soziologin Elisabeth Kocher (39), die Juristin Barbara Sieberth (46) verantwortet die inhaltliche Ausrichtung des Friedensbüros und übernimmt die Rolle als Sprecherin.

Hans Peter Graß bezeichnet seine Nachfolgerinnen als einen “Jackpot für das Friedensbüro”: “Die Komplexität unserer Arbeit ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen – sowohl was die inhaltlichen Herausforderungen im Kontext von Friedensbildung und Gewaltprävention betrifft als auch die Aufgaben in der Verwaltung”, sagt Graß. “Ich bin daher sehr froh, dass ich die Zukunft des Friedensbüros in so guten Händen weiß.”

Sowohl Elisabeth Kocher als auch Barbara Sieberth sind in der heimischen NGO-Szene bestens vernetzt. Elisabeth Kocher war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Internationalen Forschungszentrum für soziale und ethische Fragen (ifz, 2015-2017) und Sprecherin der Salzburger Armutskonferenz (2018-2020). In den letzten vier Jahren war sie bereits für die Verwaltungsaufgaben im Friedensbüro verantwortlich.

Barbara Sieberth hat nach ihrer politischen Laufbahn (Gemeinderätin der Stadt Salzburg 2009-2013, Abgeordnete zum Salzburger Landtag 2013-2018) die Antidiskriminierungsstelle Salzburg geleitet. Außerdem war sie jahrelang Sprecherin der Plattform Menschenrechte.

Auf die Expertise und die Erfahrung ihres Langzeit-Geschäftsführers muss das Friedensbüro aber auch in Zukunft nicht verzichten: Hans Peter Graß wird dem Team weiterhin als ehrenamtlicher Senior Adviser mit Rat und Tat zur Seite stehen.