Buch des Monats Juli 2022
Corona und linke Kritik(un)fähigkeit
Ist die gesellschaftliche Linke staatstreu geworden und reiht sich ein ins „Gemeinsam gegen Corona“? Das war eine der Leitfragen der Herausgeber*innen, die sie seit Dezember 2020 in einer Veranstaltungsreihe mit Gästen digital diskutiert haben.
Der Band dokumentiert Beiträge, in denen es um Grundrechtsabbau und die Situation im kaputtgesparten Gesundheitssystem geht. Betroffene von Pandemie und Lockdown kommen neben Theoretiker*innen zu Wort.
Profiteure werden benannt und der Siegeszug der Digitalisierung diskutiert. Beleuchtet werden das schwierige Verhältnis von Antifa und Lockdown-Kritiker*innen oder linke Strategien wie ZeroCovid.
Letztlich geht es um die Frage nach weiterführenden Perspektiven in Richtung einer emanzipatorischen, herrschaftsfreien Gesellschaft, was die grundsätzliche Umwälzung dieser Gesellschaftsform bedeutet. Mit den hier behandelten Fragen und Themen werden wir auch unabhängig von der Corona-Krise konfrontiert sein. (Verlagsinfo)
Gerhard Hanloser, Peter Nowak, Anne Seeck (Hg.) (2021): Corona und linke Kritik(un)fähigkeit. Kritisch-solidarische Perspektiven „von unten“ gegen die Alternativlosigkeit „von oben“. AG Spak, Neu-Ulm.