“Das finde ich gemein, da mische ich mich ein!”

Zielgruppen: Kinder von 6 bis 12 Jahren / 

“Es gibt viele Arten von Mut” sagte Dumbledore lächelnd. Es verlangt einiges an Mut, sich seinen Feinden entgegenzustellen, doch genauso viel, den eigenen Freunden in den Weg zu treten.”

Zivilcourage bezieht sich nicht nur auf Gewaltsituationen, sondern auch auf kleine Taten in ganz alltäglichen Situationen. Es braucht oft nur einen kleine Schritt – den Mut den eigenen Schatten zu überspringen – um anderen zu helfen. Auch Kinder können Stellung beziehen, Hilfe holen oder eingreifen. Zivilcouragiertes Handeln bedeutet, das Opfer zu schützen, die Täter*innen zu stoppen und die Zuschauer*innen um Unterstützung zu bitten, ohne sich dabei selbst zu überschätzen.

ZIELE

  • Selbstbehauptung und Selbstwert stärken
  • Soziale Wahrnehmung schulen
  • Eigene Grenzen und Handlungsspielräume erkennen
  • Empathie üben und Verantwortung übernehmen
  • Eigene Verhaltensweisen in Konfliktsituationen reflektieren
  • Regeln für zivilcouragiertes Verhalten in Problemsituationen erarbeiten

INHALT
Wie kann/soll ich Hilfe in Gewaltsituationen anbieten, ohne dabei in Gefahr zu geraten? Wie kann ich andere auf eine Situation aufmerksam machen? Welche Möglichkeiten stehen mir zur Verfügung, wenn andere Schulkinder in eine Auseinandersetzung geraten? Im Workshop werden die Möglichkeiten des Eingreifens in eskalierten Situationen mittels interaktiver Rollenspiele ausprobiert und ein altersgerechter Leitfaden für zivilcouragiertes Handeln entwickelt. Präventionsmaßnahmen werden eingeübt und reflektiert. Szenische Übungen veranschaulichen, wie Hilfe mobilisiert und Zuschauer*innen aktiviert werden können.

LEISTUNGSUMFANG

1 UE Vorgespräch mit dem Klassenvorstand
3 UE Workshop mit zwei Referent*innen
1 UE Nachbesprechung mit dem Klassenvorstand und den beiden Referent*innen

Durch das Vorgespräch mit dem Klassenvorstand können die Referent*innen eine auf die Konflikte in der jeweiligen Klasse abgestimmte Methodenauswahl anbieten. Beim Nachgespräch liegt der Fokus bei der Reflexion der durchgeführten Methoden, gruppendynamischen Beobachtungen und weiterführenden Empfehlungen.

ZIELGRUPPE
Schüler*innen

SCHULTYP
Volksschule

SCHULSTUFE
Alle Schulstufen

ANGEBOTE MÖGLICH IN
Salzburg Stadt, Flachgau, Tennengau, Pinzgau, Pongau, Lungau

 

Zitate:
Workshoptitel: frei nach Mira Lobe
Im Text: Rowling Joanne K.: “Harry Potter und der Stein der Weisen“ – Carlsen: 2000: S. 332



Organisatorisches

Veranstaltungsort:

an Ihrer Schule

Anmeldung:

Barbara Sieberth | Leitung Politische Bildung
+43 (0) 662 87 39 31
sieberth@friedensbuero.at

Referent*innen

Barbara Wick, Friedensbüro

Barbara Wick

Sozialarbeiterin, Mediatorin, Deeskalationstrainerin, Theaterpädagogin (Schwerpunkt: Social Theater), Supervision; langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Gruppen durch die Referentinnentätigkeit im Rahmen von Fortbildungen, Workshops und der Leitung von Theaterprojekten. Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Schwerpunkte: Gewaltprävention, Deeskalation, Mediation, Intervention bei Mobbing, Zivilcourage.

Christoph Burmann

Psychologe, Trainer und Coach. Langjährige Erfahrung und Seminare im Bereich Kommunikation, Konfliktmanagement und Führungskräfteentwicklung. Begleitung von Organisationsentwicklungsprozessen. Schwerpunkt im Rahmen des Friedensbüros: Gewaltprävention, De-Eskalation, Kommunikation.
www.burmann.me

Barbara Reschreiter, Referentin im Friedensbüro

Barbara Reschreiter

Psychologin, Mediatorin, Gestalt- und Montessoripädagogin, Kindergartenpädagogin. Mehrjährige Erfahrung in der Ausbildung von AHS Lehrer/-innen und AHS Schüler/-innen zu Schulmediatoren bzw. Schulmediatorinnen. Mehrjährige Erfahrung als Sozialpädagogin in der Arbeit mit Jugendlichen im Rahmen der Jugendwohlfahrt, 12 Jahre Praxis als Kindergartenpädagogin. Interessensschwerpunkte: Gewaltprävention, Gemeinschaftsbasierende Konfliktlösung

Martina Rumpl, Referentin Friedensbüro Salzburg

Martina Rumpl

Erziehungswissenschaftlerin, Mediatorin, Supervisorin, Erlebnis- und Outdoortrainerin; berufliche Schwerpunkte in der Beratung von Familien in Krisensituation, Mediation und Beratung bei hoch eskalierten Konflikten, Begleitung von trauernden Kindern und deren Familien, Trainerin bei rainbows Österreich; Schwerpunkte im Rahmen des Friedensbüros: De-Eskalationsworkshops, konstruktives Handeln bei mobbing und Ausgrenzungssituationen, Konzeptionierung und Implementierung von Peermediationsausbildungen, Leitung der Fortbildung „No blame Approach“

Markus Hopf, Referent im Friedensbüro Salzburg

Markus Hopf

Lebens- und Sozialberater, Mediator, Supervisor, Deeskalationstrainer, Theaterpädagoge (Schwerpunkt: Social Theater). Langjährige Praxis mit Gruppen und in der Einzelberatung in der Jugend- und Erwachsenenbildung
Themenbereiche:  Sozialkompetenztraining, Konfliktmanagement und Gruppendynamik, Mediation und Beratung, Supervision, Deeskalation und Zivilcourage. www.dialoglabor.at