Sumaya Farhat-Naser: Frieden in Nahost?
Vortrag und Gespräch mit der palästinensischen Friedensvermittlerin
Seit über vierzig Jahren ist die palästinensische Naturwissenschaftlerin Sumaya Farhat-Naser in der Friedensarbeit aktiv. Vertrauensbildende Schritte mit jüdischen Israeli waren ihr ebenso wichtig wie die Ausbildung zu gewaltfreier Konfliktlösung auf palästinensischer Seite.
Seit der Gewalteskalation vom 7. Oktober 2023 erscheinen die Zukunftsaussichten für Israel und Palästina düsterer denn je. Die Christin Sumaya Farhat-Naser spricht von Hoffnungen und Enttäuschungen, vom Durchhaltevermögen und von Kraftquellen aus dem Glauben.
- Termin: Montag, 6. November 2023, 19:00 Uhr
- Ort: Pfarrsaal Herrnau, Erentrudisstraße 5, Salzburg
- Veranstalter: KBW Salzburg-Herrnau in Kooperation mit dem Friedensbüro Salzburg
Zur Person
Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birseit bei Ramallah, studierte Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Promotion in Angewandter Botanik. Ab 1982 Dozentin für Botanik und Ökologie an der Universität Birseit in Palästina. Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, u.a. von Women Waging Peace an der Harvard-Universität und von Global Fund for Women in San Francisco. Von 1997 bis 2001 Leiterin des palästinensischen Jerusalem Center for Women. Regelmässige Vorträge in Deutschland, Österreich und der Schweiz, u.a. über Erziehung, Alltag, Ökologie, Frauen und die politische Lage in Palästina. Sie lebt in Birseit.
1989 erhielt Sumaya Farhat-Naser die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Münster. 1995 wurde sie mit dem Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte und 1997 mit dem Evangelischen Buchpreis des Deutschen Verbands Evangelischer Büchereien sowie dem Versöhnungspreis Mount Zion Award in Jerusalem ausgezeichnet. Zudem erhielt sie 2000 den Augsburger Friedenspreis, ihr wurden die Hermann-Kesten-Medaille des P.E.N.-Zentrums Deutschland (2002), der Bremer Solidaritätspreis (2002), der Profaxpreis (2003) und der AMOS-Preis für Zivilcourage (2011) verliehen.
Foto Sumaya Farhat-Naser: Lenos Verlag