Extremismus und kollektive Kränkungen

Zielgruppen: Jugendliche von 13 bis 18 Jahren

Workshop Extremismus Bild: Shutterstock

Extremismus hat unterschiedliche Ursachen. Ein wesentlicher Faktor sind jedoch „kollektive Kränkungen“, die bestimmte Gruppen in Form von Krieg, Genozid, Diskriminierung oder Stigmatisierungen erfahren. Die Abwertung des Kollektivs oder der Gruppe (Österreicher*innen, Muslim*innen, Frauen etc.) wird zur eigenen Abwertung, wenn man sich mit dieser Gruppe stark identifiziert.

In diesem Workshop versuchen wir uns dem Thema Extremismus zu nähern, indem wir nicht in erster Linie die Ideologien analysieren, sondern den Teilnehmer*innen die Möglichkeiten geben, über ihre Kränkungen zu reden und Wege zu finden, mit diesen umzugehen: Extremistische Ideologien sind Rechtfertigungen und nicht die Ursachen für Gewaltbereitschaft. Kränkungen, die Frust und Zorn im Individuum verursachen, machen hingegen extremistische Ideologien erst interessant. Ein reflektierte Umgang mit Kränkungen kann demnach einen Beitrag zu Defanatisierung und Extremismusprävention leisten.

Zielgruppe:

  • Schüler*innen ab 14 Jahren

Dauer:

  • 3 Unterrichtseinheiten (bei Kostenübernahme durch OeAD), ansonsten adaptierbar

Rückmeldungen von Teilnehmer*innen:

  • “Ich weiß jetzt wer ich bin” [Schüler*in]
  • “Besser als Unterricht und auch viel interessanter!” [Schüler*in]
  • “Sehr gut gemacht! Eventuell mehr zum Thema Diktatur, etc.” [Schüler*in]
  • “Von den 3 Stunden habe ich vieles dazu gelernt, was ich vorher auch schon wusste, jedoch nicht sehr genau das mich das davor verändern könnte” [Schüler*in]
  • “Es war sehr gut und hat mir bei manchen Sachen sehr geholfen” [Schüler*in]
  • “Den [Trainername] und die [Trainername] dürft ihr nicht wechseln. Sie sind super für Gespräche und noch cool sind sie auch. Es hat mich sehr gefreut sie zu kennenlernen” [Schüler*in]

Buchung über OeAD:




Organisatorisches

Veranstaltungsort:

In-House (Schulen und Einrichtungen)

Anmeldung:

Daria Dachs | Leitung Politische Bildung
+43 (0) 664 410 33 47
dachs@friedensbuero.at

Referent*innen

Patrick Hafner, Referent Friedensbüro Salzburg

Patrick Hafner

Patrick Hafner ist Unternehmensberater, Business-Coach, Trainer und Clown. Sein Traum: eine Welt, in der alle mit Freude ihre Potentiale entfalten. Für über 20 Jahre war Patrick in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv, genausolang ist er als CliniClown aktiv. Der persönliche Kontakt zu über 40.000 Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren unter herausfordernden Lebensumständen lehrten ihn den Weg der Freude und des Spiels.

Alina Kugler, Referentin im Friedensbüro

Alina Kugler

Sozialpädagogin, Coach. Themenfelder: Antiziganismus, Feindbilder, Vorurteile, Extremismus und kollektive Kränkung.

Nedžad Moćević, Referent im Friedensbüro

Nedžad Moćević

Trainer und Berater für interkulturelle Kompetenz und bei interkulturellen Konflikten. Projektmanager. Bietet ebenso Workshops zum Thema „Dschihadismus“ und Radikalisierungen an.

MIchael Rinnerthaler, Referent im Friedensbüro

Michael Rinnerthaler

Biologe und Sozialarbeiter. Arbeitet derzeit als Bewährungshelfer, Schulsozialarbeiter und Mediator viel und gerne mit Jugendlichen zusammen.

Barbara Sieberth

Juristin mit aktueller Spezialisierung im Gleichbehandlungsrecht
Arbeitet seit 2009 als freiberufliche Trainerin, vor allem innerhalb der Schwerpunkte Anti-Diskriminierung, Gender, Diversity, Menschenrechte.
Langjährige Mitarbeit bei der Plattform Menschenrechte Salzburg.

Andrea Thuma

Politologin, diplomierte Erwachsenenbildnerin, Mediatorin. Themenbereiche: Vorurteile, Feindbilder, kollektive Kränkungen.